Dr. med. Manfred Huemer
Spezialpraxis für Komplementärmedizin

Chirotherapie / Manuelle Medizin

Chirotherapie / Manuelle Medizin

Die Chirotherapie wird als Heilbehandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates angewendet, die beim Patienten Beschwerden verursachen.

Die Manuelle Medizin ist zusammen mit der Chirotherapie (von altgriechisch χείρ cheir „Hand“) eine medizinische Schule, die zur Heilbehandlung angewendet wird, wenn Funktionsstörungen des Bewegungsapparates Beschwerden verursachen. Da Befundaufnahme und Behandlung ausschließlich mit der Hand durchgeführt werden, grenzt sich die Manuelle Medizin von der operativen bzw. invasiven und der medikamentösen Medizin ab, ist jedoch Teil der Schulmedizin.

Die österreichische Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hans Tilscher garantiert seit vielen Jahren das ausgezeichnete Ausbildungsniveau ihrer Ärzte: http://www.manuellemedizin.org/.

Manuelle Medizin befasst sich grundlegend mit der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken der Wirbelsäule und an Armen und Beinen, die in Form und Zusammensetzung intakt sind, deren Funktion jedoch gestört ist. Funktionsstörungen wie eingeschränkte Beweglichkeit (Blockierung) der Wirbelsäule und der Gelenke, Faszien und Muskeln sind die Zielpunkte der Manuellen Medizin. Diagnostik und Therapie beruhen auf biomechanischen und neurophysiologischen Prinzipien und erfolgen unter präventiver, kurativer und rehabilitativer Zielsetzung mit der Hand.

Methodik

Grundlage der Manuellen Therapie ist die genaue Diagnostik der blockierten Gelenke durch Aufsuchen sogenannter Irritationspunkte, welche über neurogene Verschaltungen die Lage des blockierten Gelenkes anzeigen. Dann hat man die Möglichkeit, blockierte Gelenke mobilisierend oder manipulativ zu behandeln.

Bei der mobilisierenden Behandlung wird die Beweglichkeit durch sanft und häufig wiederholte Dehnungsbewegungen wiederhergestellt. Bei der manipulativen Behandlung (von lateinisch manipulus „Handgriff“, „Kunstgriff“) wird eine Blockierung mit einem Impuls behandelt. Dabei setzt der Therapeut einen gezielten nervalen Reiz an sogenannten Nozizeptoren, die dadurch ein Reset erfahren und den das Gelenk blockierenden verspannten Muskel wieder entspannen. Im Falle der Wirbelbogengelenke beispielsweise spielen die segmentalen Musculi rotatores breves eine dementsprechende Rolle. Um diesen Effekt zu erreichen ist weder eine große Kraft, noch ein großer Weg erforderlich. Die manipulierende Behandlung mit sehr schnell durchgeführten und kurzen Bewegung ist an der Wirbelsäule dem Arzt vorbehalten.